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Das war der naBe-Fachtag 2025

Mobilität: Beschaffung von nachhaltigen Flotten- und Fuhrparklösungen

20. November 2025 | 9:30-16:00 Uhr

Austro Tower

Schnirchgasse 17 | 1030 Wien

Nachlese zum naBe-Fachtag 2025

Beim diesjährigen naBe-Fachtag mit 130 Teilnehmenden stand die Beschaffung von nachhaltigen Fahrzeugen im Zentrum. Vertreterinnen und Vertreter großer öffentlicher Organisationen – darunter ASFINAG, ÖBB, Wiener Netze und Verkehrsverbund Tirol – zeigten eindrucksvoll, dass E-Mobilität im Realbetrieb längst funktioniert und betonten die wichtige Rolle der öffentlichen Beschaffung, um nationale Klima- und Wirtschaftsziele voranzubringen.

Hier geht’s zur Fotogalerie

Key Takeaways

  • E-Mobilität funktioniert im operativen Realbetrieb (ASFINAG, ÖBB, Wiener Netze, VVT zeigen skalierte Umsetzung).
  • Business Case BEV ist positiv, wenn Lade- und Energiemanagement richtig geplant werden (bis zu 15 % Kostenvorteil im Betrieb).
  • naBe-Aktionsplan erkennt die Zeichen der Zeit: Ab 2027 nur mehr emissionsfreie PKW und LNFs im Bund – Ausnahmen streng definiert.
  • Infrastruktur zählt: v. a. Schnellladen und kompatible Systeme machen den Unterschied.
  • Alternativbetriebene schwere Nutzfahrzeuge & Busse stehen noch am Anfang, aber klare Fortschritte ergeben sich durch Depotladen und Systemausschreibungen.
  • TCO statt Anschaffungspreis muss das neue Standardkalkül in der Beschaffung sein.
  • Inklusives Change-Management und Nutzerakzeptanz sind entscheidend für den Erfolg.

Nach der Videobotschaft von BM Peter Hanke (BMIMI) wurde die Zusammenarbeit von ASFINAG, BMIMI, BMLUK und BBG in einer gemeinsamen Interviewrunde von BMLUK-Sektionschef Christian Holzer, ASFINAG-Vorstand Herbert Kasser und BBG-Geschäftsführer Gerhard Zotter und damit die Rolle des Bundes als Vorreiter der Transformation sichtbar.
Herbert Kasser eröffnete als Gastgeber und stellte die ASFINAG und ihre Infrastrukturen als wichtigen Partner für nachhaltige Mobilität und aktiven Treiber der Mobilitätswende vor. Im PKW-Bereich sieht er längst funktionierende Business Cases für E-Fahrzeuge – die ASFINAG wird ihre PKW-Flotte bis Ende 2025 vollständig elektrifiziert haben.
Sektionschef Christian Holzer (BMLUK) erläuterte, dass der Verkehrssektor maßgeblich zu den Treibhausgasemissionen beiträgt und ohne grüne Verkehrswende Klimaneutralität keinesfalls erreichbar ist. Der Sektor steht auch im Mittelpunkt der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie, mit Fokus auf innovative Batterielösungen für die Umstellung der gesamten Automobilindustrie auf Elektromobilität. Die europäische Autoindustrie habe die E-Mobilität verschlafen und wird nun von chinesischen Anbietern überholt, so Holzer kritisch. Der Fokus sei nun auf den raschen Ausbau der Ladeinfrastruktur und Fortschritte bei Batterietechnologien zu legen. Holzer sieht die öffentliche Beschaffung als zentrales Instrument zur Förderung klimafreundlicher Mobilität und hebt die ressortübergreifende Zusammenarbeit sowie die Bedeutung des naBe-Fachtags als Plattform hervor.
BBG-Geschäftsführer Gerhard Zotter betonte, dass die BBG die öffentlichen Fahrzeugbedarfe in einer großen Bandbreite von Ausschreibungen bündelt und die Umstellung auf E-Mobilität als einschneidende Phase erlebt. Zotter verweist auf die Spannungsfelder, die auszubalancieren sind. Politische Zielsetzungen sind in der praktischen Umsetzung mit zahlreichen Anforderungen in Einklang zu bringen, bspw. die „Europe First“-Strategie und die vielen neuen EU-Vorgaben auf Anbieter- und Nachfrageseite. Die BBG versteht sich als Lösungspartner für ihre Kunden, umso mehr beim Wechsel zur E-Mobilität.

Der Vormittag gab Einblicke in Zahlen, Daten und Fakten (Christian Öhler (BMLUK) „Vorstellung naBe-Aktionsplan & Fahrzeugkriterien“, Hans Jürgen Salmhofer (BMIMI) „Elektromobilität in Österreich – Zahlen, Daten & Ausblick“), die Förderlandschaft (Katharina Seper (BMIMI) „eMove Austria – die Förderlandschaft im Überblick“), die vielen Ziele der strategischen Beschaffung (Jürgen Jonke (BBG) „Beschaffung von alternativbetriebenen Fahrzeugen – Herausforderungen und neue Ansätze“ und die Regulatorik (Michael Fruhmann (BMJ) „Beschaffungsrelevante Regulatorien EU und national“).

Christian Öhler (BMLUK) machte zu Beginn gleich deutlich, dass sowohl Elektrofahrzeuge (BEVs) als auch Hybride 2025 ein starkes Wachstum verzeichnen. Im EU-Durchschnitt halten sich BEV & Hybride sowie Benziner & Diesel im PKW-Bereich mittlerweile bei den Neuzulassungen in etwa die Waage.
Der naBe-Aktionsplan liegt also voll im Trend! Denn ab 2027 sollen nur noch PKW und leichte Nutzfahrzeuge mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb beschafft werden, außer es gibt für spezielle Einsatzzwecke keine passenden Modelle. Schon seit 2022 ist vor jeder Neuanschaffung zu prüfen, ob solche Fahrzeuge für den aktuellen Fuhrpark und die jeweiligen Streckenprofile geeignet sind. Der für den Bund verbindliche naBe-Aktionsplan sieht zudem eine schrittweise Reduktion der CO2eq-Emissionsgrenzwerte vor, wenn im Ausnahmefall noch Verbrenner beschafft werden und fördert den Einsatz alternativ betriebener Fahrzeuge, die generell in der Regel geringere Umweltbelastungen über ihren Lebenszyklus verursachen. Die öffentliche Hand trägt über alternative Antriebe maßgeblich zur grünen Wende bei.

In seiner Präsentation zeichnete Hans Jürgen Salmhofer (BMIMI) die Entwicklung der Neuzulassungen von Elektro-PKW, -Bussen und -LKWs in Österreich nach. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet kontinuierlich voran; Über 30.000 Ladepunkte unterstützen bereits die wachsende Zahl an E-Fahrzeugen. Auch die Ökobilanz von E-PKWs ist besonders bei Nutzung erneuerbarer Energien deutlich besser als die von konventionellen Fahrzeugen. Die neuesten Batterien halten länger als bisher angenommen und werden künftig noch umfassender wiederverwertet. Zudem kann die Fahrzeugbatterie als Energiespeicher und zur Netzstabilisierung genutzt werden.
Energie- und Mobilitätswende sind eng miteinander verknüpft: Schon 2024 stammen über 90 % des österreichischen Stroms aus erneuerbaren Quellen. Und E-Fahrzeuge tragen durch ihren hohen Wirkungsgrad und flexible Nutzung zur Dekarbonisierung und Krisenresilienz bei.

Katharina Seper (BMIMI) widmete sich den Förderprogrammen zur Forcierung der Elektromobilität in Österreich, insbesondere dem Bundesprogramm „eMove Austria“, Förderschienen wie LADIN für Ladeinfrastruktur, EBIN für Busse und ENIN für LKWs wurden vorgestellt, die hohe Förderquoten für Fahrzeuge und Infrastruktur bieten. Die Programme adressieren Privatpersonen über Betriebe bis hin zu Gebietskörperschaften und Vereinen – und fördern sowohl Fahrzeuge als auch Ladepunkte. Des Weiteren wird auf die STELE-Plattform, welche die Bereiche Ladeinfrastruktur und Netzintegration zusammenbringt, hingewiesen.

Michael Fruhmann (BMJ) erklärte das Zusammenspiel von EU-Clean-Vehicles-Directive, Straßenfahrzeug-Beschaffungsgesetz (SFBG) und naBe-Aktionsplan.
Um die Umsetzung zu erleichtern und Ausnahmen zu regeln, gibt es Flexibilisierungsoptionen wie Erfassungsgemeinschaften, d.h. mehrere Auftraggeber können ihre Quoten gemeinsam erfüllen, um unökonomische Insellösungen (z. B. kleine Stadt mit wenigen Bussen) zu vermeiden, sowie die kurzfristige Anerkennung alternativer Kraftstoffe. Michael Fruhmann beendet seine Keynote mit einem Blick nach vorne: Der Net-Zero-Industry-Act wird ab 30.12.2025 relevante Neuerungen für die Beschaffung bringen – so darf bei bestimmten Net-Zero-Technologien (z. B. Batterien) nicht mehr als 50% aus kritischen Drittstaaten (v. a. China) kommen. Weitere Vorgaben aus Batterieverordnung und Eco-Design-Verordnung werden folgen – das Regelwerk wird komplexer, nicht einfacher.

Herausforderungen und Lösungsansätze bei der öffentlichen Beschaffung von alternativbetriebenen Kraftfahrzeugen, insbesondere batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) wurden von Jürgen Jonke (BBG) näher beleuchtet. Zu den größten Herausforderungen zählen die veränderte Kalkulationslogik, die hohe technologische Dynamik, erschwerte TCO-Prognosen, weitere Investitionskosten für komplementäre betriebliche Ladeinfrastruktur sowie die besondere Struktur und Einsatzbereiche des Bundesfuhrparks. BEVs werden bleiben – als Lösungsansätze verweist Jonke auf professionelles Fuhrparkmanagement mit Fokus auf die Gesamtkosten pro Kilometer, flexible Rahmenverträge und individuelle Fuhrparkanalysen empfohlen, um Kostenwahrheit, Transparenz und Anpassungsfähigkeit zu gewährleisten. Der Fokus muss auf Gesamtkosten (TCO) und optimale Nutzungsdauer liegen.

Danach folgten Good Practice-Beispiele von Florian Koch (ASFINAG) „Mobilitätsstrategie und Elektrifizierung der PKW-Flotte bis 2026“, Matthias Sebera (BMLV) „Logistische IT als Treiber nachhaltiger Mobilität“, Andreas Reinhardt (BEÖ) „Status und Herausforderungen bei öffentlicher und betrieblicher Ladeinfrastruktur“ und Nikolaus Engleitner (NiMiCo, Alphabet) „Nachhaltigkeit & TCO im Fuhrpark – Zusammenspiel der Bausteine und aktuelle Trends“.

Florian Koch (ASFINAG) stellte das umfassende Mobilitätskonzept der ASFINAG, das auf die Förderung nachhaltiger Verkehrsmittel und die Reduktion von Emissionen abzielt, vor. Der PKW-Fuhrpark (ca. 500 Fahrzeuge) wurde kürzlich mit Unterstützung der BBG vollständig auf Elektrofahrzeuge umgestellt, begleitet von einem österreichweiten Poolfahrzeugsystem sowie der Bereitstellung von E-Bikes und E-Scootern für Dienst- und Privatfahrten. Das betriebliche Mobilitätsmanagement wird kontinuierlich weiterentwickelt, etwa durch die Förderung aktiver Mobilität und die Weiterentwicklung des Poolfahrzeugkonzepts.
Am Nachmittag zeigte Matthias Sebera (BMLV) wie die logistische IT des österreichischen Bundesheeres (ÖBH) als Treiber nachhaltiger Mobilität fungiert und die militärische Landesverteidigung durch digitale Fahrten- und Transportmanagementsysteme unterstützt. Nachhaltige Lösungen wie der gezielte Ausbau erneuerbarer Energien, die Integration von E-Mobilität sowie die Digitalisierung logistischer Prozesse stehen im Vordergrund. Diese Maßnahmen ermöglichen auch eine erhöhte Einsatzbereitschaft und Versorgungssicherheit.
Andreas Reinhardt (Bundesverband Elektromobilität Österreich – BEÖ) stellte den Status der Ladeinfrastruktur und den Fortschritt des Ausbaus dar: In Österreich schreitet der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (BEV) zügig voran. Der Markt bietet eine große Vielfalt an Tarifen, Anbietern und Ladesäulen, wobei das Vertragsmanagement und die Integration ins Energiemanagementsystem an Bedeutung gewinnen. Andreas Reinhardt unterstrich, dass die Zukunft der Mobilität in der Elektrifizierung liegt und die öffentliche Ladeinfrastruktur komplexe Herausforderungen wie Gerätevielfalt, Normen und kritische Infrastruktur erfordert.
Nikolaus Engleitner (NiMiCo, Alphabet) betonte die Bedeutung der Total Cost of Ownership (TCO) bei E-Fuhrparks und hob hervor, dass der Kaufpreis nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten abbildet. Zu berücksichtigen sind neben Anschaffung und Betrieb auch Finanzierung, Steuern, Restwerte und neue Herausforderungen wie Verwaltung, Ladeinfrastruktur und rechtliche Rahmenbedingungen. Insgesamt sieht Engleitner Vorteile für gewerbliche Nutzer, doch bleibt die Wirtschaftlichkeit abhängig von individueller Nutzung, Ladeinfrastruktur und weiteren regulatorischen Entwicklungen.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Challenges & Chancen: Mobilitätsbeschaffung in volatilen Zeiten“ diskutierte Michael Durchschlag (BBG) gemeinsam mit Christian Holzhauser (WK Wien), Alexandra Medwedeff (Verkehrsverbund Tirol), Reinhold Heinschink (ÖBB) und Paul Schöberl (Wiener Netze).

Von Wien bis Tirol steht die Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge und die Entwicklung standardisierter, praxistauglicher Ladeinfrastruktur im Fokus, wobei komplexe Vergabeprozesse, Quotenregelungen und Change Management zentrale Herausforderungen darstellen. Die öffentliche Beschaffung muss zahlreiche Anforderungen wie Qualität, Nachhaltigkeit und Rechtssicherheit unter einen Hut bringen und alternative Kraftstoffe sind bislang nur begrenzt marktfähig, während Elektromobilität vor allem im Nahverkehr rasch umgesetzt werden kann, sofern passende Infrastruktur vorhanden ist. Insgesamt erfordert die Mobilitätswende ein Umdenken im gesamten Betrieb und eine enge Zusammenarbeit von Verkehrsunternehmen, Herstellern und Infrastrukturpartnern, um nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen zu etablieren.

In seiner Closing Keynote beleuchtete Sebastian Kummer (WU) die aktuellen Herausforderungen globaler Lieferketten im Mobilitätsbereich, insbesondere im Kontext nachhaltiger Flottenlösungen. Er betonte die Bedeutung von Diversifizierung, Automatisierung und Kompetenzförderung, um Resilienz gegenüber geopolitischen Risiken und Abhängigkeiten, besonders von China, zu schaffen. Praxisbeispiele zeigen, dass batterieelektrische Fahrzeuge und schwere E-LKW bei strategischem Lade- und Energiemanagement bis zu 15 % Kostenvorteil bieten können, weshalb eine nüchterne Kosten-Nutzen-Analyse und „entschlossene Gelassenheit“ im Umgang mit globalen Risiken empfohlen werden. Die zentrale Botschaft lautet daher: Resilienz durch Diversifizierung, strategische Bestände und eine nüchterne Kosten-Nutzen-Analyse; empfohlen wird „entschlossene Gelassenheit“ im Umgang mit globalen Risiken.

Christian Öhler betont in seinem Fazit die positive Entwicklung der Elektromobilität und sieht den wirtschaftlichen Nutzen bestätigt. Er hebt hervor, dass bezahlbarer Strom (<30ct/kWh), die Förderung öffentlicher Ladeinfrastruktur und Preisobergrenzen entscheidend sind. Besonders BMI und BMLV werden als Schlüsselfaktoren betrachtet, da die großen Fuhrparks eine hohe Sichtbarkeit im öffentlichen Raum haben. Öhler fordert, dass Finanzierungsmodelle stärker auf die tatsächlichen Lebenszykluskosten (TCO) ausgerichtet und durch digitale Tools unterstützt werden sollten. Für den Erfolg seien politische Rückendeckung, bereichsübergreifende Zusammenarbeit und konsequentes Engagement notwendig. [/av_textblock] [av_textblock size='' av-medium-font-size='' av-small-font-size='' av-mini-font-size='' font_color='' color='' id='#nachlese' custom_class='beschaffungswesens-txt' template_class='' av_uid='av-mig9doht' sc_version='1.0' admin_preview_bg=''] E-Mobilität ist längst Realität

Der naBe-Fachtag zeigte deutlich: E-Mobilität ist angekommen, wirtschaftlich und auch im Massenbetrieb funktional — die Herausforderungen liegen nicht in der Technologie, sondern in Infrastruktur und der Organisation des Betriebs. Die öffentliche Hand hat durch ihre Beschaffung eine Hebelwirkung, um Klimaziele zu unterstützen und die Marktentwicklung positiv zu beeinflussen.

Die ASFINAG, strategische naBe-Partnerin, präsentierte die vollständige Elektrifizierung ihres PKW-Fuhrparks – über 500 Fahrzeuge rein elektrisch, davon dienen 400 als Poolfahrzeuge. Dazu gibt es ein Klimaticket-Modell im betrieblichen Mobilitätsmanagement. Über 250 firmeneigene Ladepunkte spenden grünen Strom.

Die ÖBB Rail Equipment hat bereits über 660 E-Fahrzeuge im Einsatz. Auch die Wiener Netze bestätigten, dass E-Mobilität zur Standardlösung in ihrer urbanen Flotte wird: 25 % Elektrifizierung und ein konzernweites Kompetenzzentrum zur Steuerung aller Fuhrparks zeigen das Bekenntnis.

Der Verkehrsverbund Tirol setzt auf ein integriertes Ausschreibungsmodell, das Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur und Energieversorgung ganzheitlich vergibt. Bis Dezember 2026 sollen weitere 45 E-Busse in Betrieb gehen.

Ökonomie statt Wunschdenken
Mehrere Praxisbeispiele zeigten, dass elektrische Flotten bis zu 15 % günstiger im Betrieb sein können, wenn Lade- und Energiemanagement strategisch richtig eingesetzt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch ein entschlossener Ausbau der Ladeinfrastruktur und einheitliche technische Standards. Ab 2027 sollen – mit wenigen Ausnahmen – nur mehr emissionsfreie PKW von Bundesstellen beschafft werden. Konsequente Finanzierung und ein mutiges Bekenntnis zur Transformation sind gefragt

  • Schnelllade- und Depotinfrastruktur beschleunigen
  • TCO statt Anschaffungspreis als Standard in Vergaben etablieren
  • Gewerbliche Nutzungen durch Reservierungs- und Tarifmodelle stärken
  • Mitarbeitende durch Test- und Sharing-Modelle einbinden
  • Strategische Energieintegration (PV & Speicher)

Der naBe-Fachtag 2025 zeigte deutlich: E-Mobilität ist gekommen, um zu bleiben.

Gerhard Weiner begleitete das Publikum durch den Tag und navigierte souverän auch durch die Fragen aus dem Umfrage-Tool Mentimeter, das den Teilnehmenden eine fortwährende aktive Beteiligung ermöglichte.

Danke an alle Mitwirkenden & Partner für ihre Expertise, ihre Offenheit und ihren Mut zur Umsetzung!

Der naBe-Fachtag wurde gemäß den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens „UZ 62 Green Meetings und Green Events“ zertifiziert.

Logo der Bundesbeschaffungs GmbH
Logo ASFINAG
Logo BMLUK
Logo BMIMI

Präsentationen der Speaker:

Christian Öhler (BMLUK) „Vorstellung naBe-Aktionsplan & Fahrzeugkriterien“

Hans Jürgen Salmhofer (BMIMI) „Elektromobilität in Österreich – Zahlen, Daten & Ausblick“

Katharina Seper (BMIMI) „eMove Austria – die Förderlandschaft im Überblick“

Michael Fruhmann (BMJ) „Beschaffungsrelevante Regulatorien EU und national“

Jürgen Jonke (BBG) Beschaffung von alternativbetriebenen Fahrzeugen – Herausforderungen und neue Ansätze“

Florian Koch (ASFINAG) „Mobilitätsstrategie und Elektrifizierung der PKW-Flotte bis 2026“

Matthias Sebera (BMLV) „Logistische IT als Treiber nachhaltiger Mobilität“

Andreas Reinhardt (BEÖ) „Status und Herausforderungen bei öffentlicher und betrieblicher Ladeinfrastruktur“

Nikolaus Engleitner (NiMiCo, Alphabet) „Nachhaltigkeit & TCO im Fuhrpark – Zusammenspiel der Bausteine und aktuelle Trends“

Sebastian Kummer (WU) „Globale Supply Chain im Mobilitätsbereich unter Druck – welche Ventile es jetzt braucht!“

Link zur Fotogalerie

Weiterführende Links:

Neuzulassungen E-Autos -Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ)
KFZ-Neuzulassungen -Statistik Austria

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