Erweitertes Netzwerk der naBe-Plattform
Auswahl an weiteren Beispielen für Zusammenarbeit und Aktivitäten der naBe-Plattform
Die naBe-Plattform arbeitet mit einer Vielzahl an Partnern aus Ministerien, ausgegliederten Unternehmen, Bundesländern und Gemeinden, Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen und Organisationen des Privatsektors zusammen, um die Umsetzung des naBe-Aktionsplans voranzubringen. Der naBe-Aktionsplan bietet Ländern und Gemeinden vielseitige Ansätze für ein „mehr“ an Nachhaltigkeit in der Beschaffung. Mit dem naBe-Aktionsplan bietet sich nicht nur ein umfangreicher Kriterienkatalog, der eine große Bandbreite an Beschaffungsgruppen abdeckt, sondern auch ein umfangreiches Service- und Unterstützungsangebot.
Der naBe-Aktionsplan wird auf verschiedenen Ebenen unterschiedlich umgesetzt.
Die strategischen Partnerschaften sind eine Form der Selbstverpflichtung, darüber hinaus gibt es weitere Initiativen.
Länder: folgende Bundesländer haben Beschlüsse zum naBe-Aktionsplan verabschiedet:
Land Burgenland
Am 16. Oktober 2025 wurde im Burgenländischen Landtag ein neues Klimaschutzgesetz beschlossen, das das Burgenland nach Wien zum zweiten Bundesland mit eigenem Klimagesetz macht. Ziel ist es, bis 2040 Energieunabhängigkeit und Klimaneutralität zu erreichen. Das Gesetz bildet den rechtlichen Rahmen für weitere Maßnahmen, darunter Investitionen von 800 Millionen Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien. Im kommenden Jahr wird die Klimastrategie um Themen wie Klimawandelanpassung und Kreislaufwirtschaft erweitert. Die konkreten Maßnahmen sollen in einem breiten Beteiligungsprozess gemeinsam mit Stakeholder entwickelt werden. Besonderes Augenmerk liegt auf schneller CO₂-Reduktion, Anpassung an den Klimawandel und effizienter Ressourcennutzung und gesetzliche Vorgaben zur umwelt- und regionalverträglichen Beschaffung in der Verwaltung orientieren sich am naBe-Aktionsplan (§ 10).
Mehr dazu:
Land Niederösterreich
Zu Beginn des Jahres 2022 verabschiedete der niederösterreichischer Landtag den „NÖ Fahrplan nachhaltige öffentlichen Beschaffung 2.0“, dessen Inhalte mit dem naBe-Aktionsplan abgestimmt sind. Damit setzt sich Niederösterreich konkrete und ambitionierte naBe-Ziele.
Mehr dazu: NÖ Fahrplan nachhaltige öffentliche Beschaffung 2.0
Land Oberösterreich
Um die naBe-Initiative voranzubringen und die Erreichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen, besteht eine Kooperationspartnerschaft der Stadt Linz mit der naBe-Plattform. Auch das Land Oberösterreich orientiert sich am naBe-Aktionsplan.
Mehr dazu:
Land Kärnten
Das Land Kärnten folgte 2024 mit einem Regierungsbeschluss zur naBe mit der Aussage, dass nachhaltige Beschaffung ein „Gebot der Stunde und gelebter Enkelverantwortung“ ist. Damit setzt Kärnten ein starkes Zeichen für nachhaltige Beschaffung und Klimaschutz in der Verwaltung. Der Plan liefert konkrete Maßnahmen, um Ressourcen zu schonen und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort zu stärken.
Regierungssitzung und Aktionsplan für nachhaltige Beschaffung in der Verwaltung – Land Kärnten
Land Tirol
Am 26. April 2022 wurde das Maßnahmenprogramm zur Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie mit ambitionierten Zielen auch im Hinblick auf den naBe-Aktionsplan beschlossen. Am gleichen Tag fand das Vernetzungstreffen „Nachhaltige Beschaffung in Tirols Gemeinden“ statt, bei dem sich die Vertreterinnen und Vertreter von Land Tirol, Energie Tirol und dem Klimabündnis Tirol zu zahlreichen Aspekten der nachhaltigen Beschaffung ausgetauscht haben. Im Rahmen dessen stellte das naBe-Team den naBe-Aktionsplan und Anwendungsmöglichkeiten vor.
Mehr dazu: Land Tirol setzt auf nachhaltige Beschaffung
Land Vorarlberg
Das Land Vorarlberg arbeitet mit dem Bund zusammen, um den Aktionsplan umzusetzen und die Beschaffungspraxis nachhaltiger zu gestalten. Der Vorarlberger Gemeindeverband (VGV) ist seit Juni 2024 naBe-strategischer Partner – in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Beschaffung und Umweltschutz wird seither verstärkt zusammengearbeitet und der VGV ist ein wesentlicher Multiplikator für den naBe-Aktionsplan. Seit mittlerweile 23 Jahren setzt sich der ÖkoBeschaffungsService (ÖBS) im VGV mit großem Engagement für eine nachhaltige, effiziente und kostensparende Beschaffung ein – eine Notwendigkeit, die vor dem Hintergrund der finanziellen Herausforderungen in den Gemeinden besonders deutlich wird.
Lesen Sie mehr dazu in Vorarlberger Gemeindeverband schließt naBe-strategische Partnerschaft
Und sehen Sie auch unsere Rubrik „Good Practice-Beispiele“
Land Salzburg – Region Salzburger Seenlandschaft
Anhand zahlreicher Praxisbeispielen aus den Bereichen Bauen, Schulverpflegung und fairem Handel wurden nachhaltige Beschaffungslösungen am 22. Juni 2022 in Seeham vorgestellt. Bei der vom Regionalverband Salzburger Seenlandschaft organisierten Veranstaltung präsentierte das naBe-Team die naBe-Kriterien.
Mehr dazu:
Städte und Gemeinden
Stadt Wien
Die naBe-Plattform arbeitet gemeinsam mit ÖkoKauf Wien an der Institutionalisierung und Umsetzung nachhaltiger Beschaffungsstrategien wobei sich die Zusammenarbeit auf die gemeinsame Nutzung von Kriterien für ökologisches Einkaufen, insbesondere bei Bauprodukten, konzentriert.
Wiener Neustadt
Die Stadtgemeinde Wiener Neustadt hat sich bis Ende 2023 zum Ziel gesetzt, den naBe-Aktionsplan in ihre Beschaffungspläne zu integrieren. Gemeinsam mit Einkaufsverantwortlichen der Stadt Wiener Neustadt wurden in einem Kick-off Workshop der Status Quo erfasst und nachhaltige Potenziale herausgearbeitet. Die Stadt setzt zahlreiche Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und nachhaltiger Mobilität um (Photovoltaik-Offensive, LED-Umstellungen und Beratungsangebote). Ein besonderer Fokus liegt auf Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsinitiativen und der Einbindung einkommensschwacher Haushalte. Die Fortschritte werden in regelmäßigen Berichten dokumentiert und bilden die Grundlage für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Projekte.
Weitere Infos: Wiener Neustadt Klima- und Energiemodellregion
Stadt Linz, Stadt Graz und Stadt Villach sind bereits naBe-strategische Partner – siehe dazu:
KEM und KLAR-Regionen
Die Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) fördern die Kooperation von Gemeinden zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen, Energieeinsparung und regionalem Wirtschaften. In 130 Regionen wurden bereits über 7.000 Projekte zu erneuerbarer Energie, Energieeffizienz, Mobilität und Bewusstseinsbildung umgesetzt.
Mehr dazu:
Weitere Netzwerkaktivitäten
Hochschulen
In Zusammenarbeit mit der Allianz nachhaltige Universitäten ist der „Leitfaden zur nachhaltigen Beschaffung“ entstanden.
NGOs
Sehen Sie dazu zum Beispiel Klimabündnis – Leitfaden und SoFair
Initiativen
Initiativen wie das BauKarussell: Social Urban Mining – naBe und Kraisbau
International
Auch in internationalen Netzwerken bringt sich die naBe-Plattform ein, um den naBe-Aktionsplan bekannt zu machen.
NECCSPP – das Netzwerk von europäischen Kompetenzzentren für nachhaltige öffentliche Beschaffung. In dem informellen Zusammenschluss tauschen sich Vertreterinnen und Vertreter rund um die Themen Good Practice und aktuelle Entwicklungen aus.
Mit dem Schwerpunkt IKT ist die naBe-Plattform in mehreren Netzwerken aktiv, wie u.a. ICLEI (Local Governments for Sustainability)/Procura und CFIT (Circular & Fair ICT Pact). Darüber hinaus arbeiten wir mit der OCED und UNEP zusammen. Durch die Beteiligung am Public Procurement Excellence Programme der BBG lernen die Teilnehmenden den naBe-Aktionsplan und vieles weitere zum Thema nachhaltige Beschaffung kennen.
Vernetzung leicht gemacht
Sie möchten mehr erfahren und ein Teil des naBe-Netzwerkes werden? Dann lernen Sie die naBe-Kriterien kennen und melden sich bei uns – wir unterstützen Sie gerne!
Weiterführende Links
Header- & Beitragsbild: ©Nastya Dulhiier/Unsplash




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