Weitere Verstärkung für die naBe-Plattform
Mit Magdalena Aigner und Klara Jochum hat die naBe-Plattform mit dem 1. Februar 2023 zwei neue Mitarbeiterinnen gewonnen.
Magdalena Aigner unterstützt das Team um Andrea Ebner-Pladerer und Martin Manschein im Forum „Österreich isst regional“ darin, die im Regierungsprogramm sowie in den Programmen der Bundesländer verankerten Ziele für die öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln zu erreichen und eine nachhaltige Lebensmittelbeschaffung in den und für die Regionen zu unterstützen. Magdalena Aigner hat in Wien Politikwissenschaften und Agrarwissenschaften studiert und konnte in den letzten Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin im akademischen und landwirtschaftlichen Bereich sowie im NGO-Umfeld zahlreiche Erfahrungen sammeln, die ihr beim Schaffen von Lösungen, die der Natur, dem Lebensmittelsystem und den Menschen, die dahinter stehen, zu Gute kommen.
Klara Jochum verstärkt als Fachtrainee das Team der naBe-Plattform und unterstützt bei Aufgaben und Projekten zur Betreibung der naBe-Plattform sowie im betrieblichen Umweltmanagement in der BBG. Sie hat ihr Bachelorstudium Internationale Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien absolviert. In ihrem Masterstudium Umweltsystemwissenschaften mit Schwerpunkt Nachhaltigkeits- und Innovationsmanagement an der Universität Graz konnte sie ihr Wissen im Bereich des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements vertiefen. Klara Jochum hat sich während des Studiums in diversen Nachhaltigkeitsinitiativen engagiert und konnte im Rahmen mehrerer Praktika im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bereich erste berufliche Erfahrungen sammeln.
Was ist das Wichtigste, das Sie von Ihrem bisherigen Werdegang für Ihre Tätigkeit im Nachhaltigkeitsumfeld der öffentlichen Verwaltung mitnehmen?
Magdalena Aigner: Es gibt eine Vielzahl an Menschen und Organisationen, die Themen wie umweltschonende Landwirtschaft, Ernährungssouveränität, den Schutz der Biodiversität sowie allgemein einen sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen engagiert voranbringen. Den Austausch und die stete Suche nach Synergien und Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Akteuren erlebe ich hier als zentral, denn nur so können vielfältige Lösungen als Antworten auf die aktuellen, sich wechselseitig beeinflussenden und komplex zusammenhängenden massiven Krisenprozesse erarbeitet werden.
Klara Jochum: Mein Studium der Umweltsystemwissenschaften hat mir die Notwendigkeit einer nachhaltigen Transformation auf allen Ebenen verdeutlicht, die auch die öffentliche Verwaltung vor gewisse Herausforderungen stellt. Hier möchte ich ansetzen und im Studium erworbene Kenntnisse bei der Mitarbeit in der naBe-Plattform anwenden. Der Austausch mit engagierten Menschen in diversen Nachhaltigkeitsinitiativen hat mir dafür zusätzlichen Tatendrang mitgegeben.
Wieso haben Sie sich dazu entschieden, in der nachhaltigen Beschaffung tätig zu werden?
Magdalena Aigner: Die Ziele für nachhaltige Entwicklung und damit eine ökologische und umweltschonende Landwirtschaft, die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen und die Entwicklung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster sind mir Herzensanliegen. Die Bundesverwaltung wirkt als Vorbild, indem sie den Mindestanteil an Bio-Lebensmitteln in ihren öffentlichen Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen ab 2023 auf 25% und bis 2030 auf 55% erhöht, vermehrt auf Tierwohlstandards und Abfallvermeidung achtet und eine Herkunftskennzeichnung einführt. Dies ließe sich auch auf weitere Außer-Haus-Verpflegungseinrichtungen ausweiten. Dadurch rückt eine Zukunft näher, in der der Zugang zu gesunden, regionalen, saisonalen und ökologisch produzierten Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung selbstverständlich wird.
Klara Jochum: Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Der öffentlichen Beschaffung kommt dabei aufgrund ihres hohen wirtschaftlichen Stellenwerts eine besondere Rolle zu. Mit der Umsetzung des naBe-Aktionsplans kann die öffentliche Verwaltung ihrer Vorbildrolle gerecht werden und zur Erreichung der österreichischen Klimaziele beitragen. Gerne möchte ich hier mitwirken und das Team der naBe-Plattform bei der Umsetzung des naBe-Aktionsplan unterstützen.
Worauf freuen Sie sich bei Ihren zukünftigen Tätigkeiten?
Magdalena Aigner: Ich freue mich darauf, Teil dieses Transformationsprozesses zu sein, mit welchem ein wichtiger Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz, für das Tierwohl und die Regionalisierung und Ökologisierung unseres Lebensmittelsystems geleistet werden soll, auf die zahlreichen Gespräche und den Austausch in Netzwerken und Workshops sowie die Kommunikation von Lösungen und good practice Beispielen.
Klara Jochum: Einerseits freue ich mich, mein theoretisches Wissen im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements anzuwenden und mich gleichzeitig fachlich weiterentwickeln zu können. Andererseits freue ich mich im Rahmen des Fachtrainee-Programms der BBG einen bereichsübergreifenden Einblick in das öffentliche Beschaffungswesen zu erlangen und von regelmäßigen Netzwerktreffen zu profitieren.
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